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Sommer 2022 – Slowenien, Kroatien und Österreich

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Ursprünglich war für Sommer 2022 eine Tour nach Dresden und Leipzig geplant. Ein paar Tage im Neuseenland und vielleicht noch etwas Radfahren und Wandern in der sächsischen Schweiz. Wenige Tage vor unserer Abfahrt war die Wettervorhersage aber nicht so schön, so dass wir uns schnell ein neues Ziel suchen wollten. Genau das ist ja der Vorteil eines Wohnmobil-Trips – die Flexibilität in der Reiseplanung.

Schnell waren wir uns einig, dass wir dringend Sonne und Wasser nötig haben. Also hieß das neue Ziel “ab in den Süden”. Schon länger wollten wir in die Nähe von Makarska und den Süden Dalmatiens erkunden und so haben wurde das kurzerhand zu unserem Sommertrip.

Über die Alpen nach Slowenien

Seit langem bin ich ja ein Freund von Anreisen auf mehreren Etappen. Es ist einfach viel entspannter, wenn man maximal 6 Stunden fährt und dann an einem schönen Örtchen übernachten kann. Wir hatten uns vorgenommen in Slowenien Zwischenstation zu machen. Ganz in der Nähe von Novo Mesto hatten wir bereits mit dem Wohnwagen immer Halt gemacht. Nachdem wir nur 10 Tage zur Verfügung hatten, verzichteten wir auf schöne Landstraßen und haben uns für die Autobahn über die Tauern entschieden. Durch die Auflastung des Wohnmobils konnten wir so zum ersten Mal die GoBox nutzen. Diese hatte ich vorab beantragt und freigeschaltet, so dass die Box zuverlässig ab der Grenze die Maut abbuchen konnte.

Wie man zur GoBox kommt, habe ich in meinem Artikel Go-Box fürs Wohnmobil beantragen beschrieben.

Slowenien hat im Prinzip dasselbe System mit der Box von DARSGo. Diese hatte ich zwar auch vorab beantragt, beim Antrag aber einen kleinen Fehler gemacht und sie mir nicht zusenden lassen. Damit bekommt man lediglich einen Abhol-Code und kann die Box an einer Verkaufsstelle abholen. Die erste Verkaufsstelle nach der Grenze ist die Mautstation des Karawankentunnels. Diese liegt jedoch auf der gegenüberliegenden Seite und so mussten wir von der Autobahn runter, dort über die LKW-Abfertigung und an das DARS-Büro. Nach ca. 30 Minuten hatte ich die kleine Box in der Hand, ein Guthaben aufgeladen und an der Windschutzscheibe befestigt.

Nach einer entspannten und staufreien Fahrt kommen wir gegen Nachmittag auf dem Campingplatz Bela krajina bei Metlika an.

Der Platz liegt direkt am Fluss Kolpa, der Grenzfluss zwischen Slowenien und Kroatien. Nette Stellplätze, Kanuvermietung., Hochseilgarten und ein eigene Restaurant gibt es hier. Preislich nicht ganz günstig – wir zahlen rund 35 € für eine Nacht mit 2 Personen, aber wenn man die Einrichtungen nutzt soweit ok. Eigentlich wollten wir zum Abendessen in den naheliegenden Ort, ein kleines Gewitter hat uns dann aber in das Restaurant am Platz zu Burger und Pommes gesbracht.

Makarska und Primosten

Nach nur einer Nacht ging es weiter über die Grenze nach Kroatien und weiter in den Süden. Die Ecke rund um Zadar, Sibenik und Primosten haben wir die letzten Jahren bereits lieb gewonnen. Dieses Jahr sollte es nochmal etwas weiter “runter” gehen. Kurz vor Makarska haben wir auf dem Camping Krvavica einen schönen Platz gefunden. Das Automcamp ist recht klein und familiär. Im oberen Bereich gibt es Plätze für Wohnwägen und Zelte in einem terrassenförmigen Bereich. Die Wohnmobilstellplätze sind auf einer großen ebenen Fläche im unteren Bereich des Campingplatzes.

Man hat zwar keinen direkten Zugang zum Meer, aber nur wenige Meter die Straße hinunter ist der öffentliche Strand in einer kleinen Bucht. Wir sind auch mit SUP mehrmals am Tag runter und hoch gelaufen und das war absolut problemlos.

Der Ort Krvavica bietet leider nicht viel. Die Orte Bratus und Promajna sind aber fussläufig oder mit dem Rad gut zu erreichen. Wir sind einige Abende zum Essen oder auf einen Drink dort hin gefahren. Ansonsten ist diese Ecke deutlich ruhiger als etwas nördlich. Uns hat es sehr gut gefallen und die Natur im südlichen Teil war wunderschön.

Nach 5 Tagen bei Makarska wollten wir aber nochmal ein paar Tage in die Nähe von Primosten fahren und den Standort etwas verändern. Über das Internet hatten wir schon ein paar Plätze eingegrenzt und direkt am ersten Platz, dem Camp Horizont, hatte es noch etwas frei.

Der Campingplatz Horizont ist ein kleiner Platz bei Primosten. Zwischen der Küstenstraße und dem Meer liegen mehrere terassenförmige Wege für die Camper. Im oberen Bereich kann man mit Wohnwagen und Wohnmobil gut stehen und hat von fast allen Plätzen einen tollen Meerblick. Ganz besonders toll sind die Zeltplätze, die direkt am Wasser unter Olivenbäumen liegen. Sehr viel näher ans Wasser geht es in Kroatien kaum.

Direkt durch den Platz läuft ein Weg über den man bis nach Primosten gehen kann. Einige Restaurants liegen in unmittelbarer Nähe und fürs Frühstück kommt ein Bäckerwagen an der Straße vorbei. Wer also keine Animation, Pool usw benötigt findet hier einen netten Campingplatz unter deutschsprachiger Führung.

Slowenien die Zweite

Auf dem Heimweg wollten wir noch in Slowenien einen Stopp einlegen. Auf dem Camp Plana und der Bar66 waren wir vor ein paar Jahren schon einmal und fanden es damals schon super. Das Restaurant im Western-Stil ist nur zu empfehlen.

Nach einem schönen Abendessen mit Burger kann man die Aussicht über die Felder genießen. Das Camp ist recht weitläufig angelegt und hat einen separaten Bereich für die Wohnmobile, die auf der Durchreise sind.

Sanitäre Anlagen sind vom feinsten und die Besitzer – ursprünglich aus Hamburg – super freundlich und zuvorkommend. Bisher sind wir immer nur eine Nacht dort geblieben, weil wir immer auf dem Hin- oder Rückweg von oder nach Kroatien waren. Aber ein längerer Urlaub im Camp steht auf jeden Fall noch auf unserer To-Do Liste.

Höhle von Škocjan

Wer nach Slowenien reist, sollte auf jeden Fall die Höhlen dort besuchen. Postojna ist vermutlich das bekannteste Höhlensystem in Slowenien und wir auch überall beworben. Allerdings gibt es noch etliche weitere Höhlen in der Region.

Da wir in Postoja bereits vor ein paar Jahren waren, wollten wir uns die Höhlen von Škocjan anschauen. Der Parkplatz der Höhlen liegt unweit der Autobahn und hat sogar extra Bereiche für Wohnmobile. So konnten wir direkt am Eingang parken und den Tag in der Höhle verbringen.

Das Höhlensystem wurde vom Fluß Rekaausgewaschen, der ab der Hälfte die Tour begleitet. Der unterirdische Flußlauf sowie die Brücken und Galerien, die im inneren geschaffen wurden, sind sehr beeindruckend.

Es gibt mehrere Touren, die man buchen kann. Empfehlenswert ist die längste Tour, da man nach der Höhle noch durch eine urwaldähnlichen Schlucht läuft. Bei uns war es jedoch so extrem heiß, dass wir die Tour dann etwas verkürzt haben und nach ca 1.5 Stunden am Ausgangsort waren.

Leider ist das Fotografieren in der Höhle verboten, so dass ich nur ein paar Bilder vom Eingang und der Umgebung habe.

Heimreise

Nach der Besuch der Höhlen war unser Urlaub auch schon fast vorbei. Mit einem kleinen Zwischenstopp in Kärnten machen wir uns auf den Heimweg und kamen nach starken zwei Wochen wieder in der Heimat-Basis an.

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