Als wir unser Wohnmobil kauften, war kein Photovoltaik kein Thema. Durch die Urlaub mit Wohnwagen waren wir einfach gewohnt, immer auf Campingplätzen mit Stromversorgung zu stehen. Im Laufe der Zeit haben sich die Gewohnheiten nun immer mehr verschoben. Immer häufiger stehen wir autark oder nutzen die Infrastruktur der Plätze kaum mehr. Durch den Einbau eines LiFePo4 Akkus konnten wir unseren Energiebedarf locker für 2-3 Tage decken.
Um diese Zeit noch etwas flexibler zu gestalten, kam im vergangenen Winter die Idee der Photovoltaik auf. Lange ging ich mit dem Thema schwanger. Ob es sich “lohnt” ist sicher eine sehr individuelle Frage, die jeder für sich entscheiden muss. Am Ende überzeugte aber die Aussicht auf etwas mehr Freiheit bei der Standortwahl und dem Wunsch auf ein neues Bastelprojekt.
Vorüberlegungen und Planung
Welche Leistung, welcher Hersteller, welche Technik, welche Zusatzoptionen? Alles Themen, die erst einmal geklärt werden müssen. Ich stelle hier mal mein Vorgehen und meine Überlegungen dar. Diese müssen nicht für jeden passen. Also nehmt es als Info und macht selbst was draus.
Bei der Leistung war von Anfang klar, dass der Platz auf dem Wohnmobil-Dach ein entscheidenter Faktor sein wird. Durch die Auflastung und einigen Optimierungen haben wir grundsätzlich kein Gewichtsproblem. Die Hinterachse wollte ich aber nicht noch weiter belasten. Daher blieben lediglich zwei Flächen im vorderen und mittleren Bereich übrig. Die möglichen Größen waren schnell ermittelt und die maximale Leistung für diese Abmessung waren die 125W HV DAYLIGHT Sunpower-Module von Wattstunde. HV steht in diesem Fall für HighVoltage – mit einer Spannung von mehr als 40V liefern die Panele deutlich höhere Spannungen als herkömliche Module. Damit sollten die MPPT Laderegler auch bei ungünstigen Bedingungen noch gute Ergebnisse liefern können.
Aktuell entnehmen wir pro Tag ca 35 Ampere aus unserern Batterien, wenn wir komplett autark stehen. Mit zwei Modulen, also 250 Watt, sollten wir diese Entnahme also komplett aufbringen können und die Batterien am Abend wieder voll geladen haben. Ob dies wirklich so ist, werden wir sehen…
Nachdem die Konfiguration klar war, habe ich etwas nach den Preisen geschaut und am Ende aber die Panele, Laderegler und Befestigungsspoiler alles in einem Online-Shop bestellt. Kleinteile wie Kabelschuhe usw habe ich sowieso zu Hause.
Aufbau am Wohnmobil
Leider kann ich noch keinen aktuellen Text zum Aufbau der Solaranlage liefern. Aktuell liegen die Komponenten noch im Keller und warten auf geeignetes Wetter.