Blick in den Chiemgau

Am Waginger See waren wir nun schon mehrmals. Um genau zu sein in Tettenhausen auf dem Campingplatz-Tettenhausen beim Strandbad. In diesem Jahr aber sind unsere Kinder mal wieder im Urlaub dabei. Eigentlich hatten wir ja extra ein Wohnmobil mit nur 2 Schlafplätzen gekauft um keine Kinder mehr mitnehmen zu müssen, aber naja… nein Spaß – Die Idee einen Termin im Jahr als Familien-Urlaub mit den Kindern und Partnern der Kindern zu etablieren kam uns im letzten Jahr auf diesem Platz. Waging ist mit 3 Stunden Fahrt durchaus erreichbar und die Landschaft und der Campingplatz bieten viel Abwechslung und Möglichkeiten.

Packen (fast) wie früher

Eigentlich dachte ich: das wird ja easy. Das Wohnmobil ist eh mit der Grundausstattung beladen und die Kinder haben eigene Autos. Also entspannt die eigene Kleidung noch dazu, den Kühlschrank auffüllen und los geht es. In der Realität habe ich mich an frühere Italien und Kroatien-Aufenthalten mit den Wohnwagen erinnert. Aufblasbare Dinge müssen noch verstaut werden und die Koffer der Kids wandern auch noch ins Wohnmobil. Bisher waren wir mit unserem 7,5m WoMo und der großen Heckgarage durchaus verwöhnt. Platzprobleme kannten wir eigentlich bisher nicht. Nun mussten aber nochmal Stühle, Zusatzzelte, SUP, Wasserliegen, usw. verstaut werden. Nicht zu vergessen deutlich mehr Lebensmittel. Der erste volle Urlaubstag ist ein Feiertag. Also Aufbackbrötchen, Grill-Material, Salat, Getränke für 6 Personen, Snacks und Süßigkeiten noch verstauen.

Gut, dass wir auf 4t aufgelastet haben. Ich habe das Gefühl, dieses Wochenende nutzen wir das Gesamtgewicht mal richtig aus 😉

Irgendwann ist aber auch alles verstaut, die Fahrräder verladen und Wasser aufgefüllt. Es kann also endlich los gehen…

Los geht es… Ankommen und erster Tag

Gegen Mittag kommen wir also los. Endlich wieder Wohnmobil-Feeling und ab auf die Straße. Leider hatten noch mehrere die Idee, vor dem langen Wochenende noch los zu fahren. Die Strecke bis München ging noch ganz gut. Aber ab München wollte sich das Navi auf keine Ankunftszeit mehr festlegen. Die Minuten kamen genauso schnell dazu wie sich der Verkehr verdichtet.

Irgendwann ist aber immer ein Ziel in Sicht und so fuhren wir kurz nach 17 Uhr in Tettenhausen auf dem Campingplatz ein. Roland der Platzwart begrüßte uns direkt – einer der Faktoren warum wir uns hier so wohl fühlen! Dazu aber etwas mehr unten in unserem Exkurs zum Camping-Platz.

Wir haben direkt einen unserer beiden Stellplätze belegt. Hier zeigte sich wieder der Vorteil eines Wohnmobils. 10 Minuten nach der Ankunft waren Stühle und Tisch aufgebaut und die Markise ausgefahren. Zu unseren Wohnwagen-Zeiten ging jetzt erstmal der stundenlange Aufbau des Vorzeltes, Außenküche und Boden los. 11 Minuten nach unserer Ankunft gab es dann auch bereits das Belohnungs-Bierchen vor dem Wohnmobil.

Kurze Zeit später kam unser Sohn mit Freundin an. Die durften (mussten) im Zelt auf dem zweiten Stellplatz schlafen und haben hier gleich für die Schwester und deren Freund mit aufgebaut. Unsere Tochter konnte leider nicht viel früher los und kam daher erst am Abend am Waginger-See an. Wir haben uns direkt für einen Grillabend entschieden, weil das eben am flexibelsten mit dem Essen ist. Außerdem war es endlich ein Grund, dass ich mein Weihnachtsgeschenk – einen CADAC Chef 2 – endlich mal in Einsatz bringen kann. Dazu werde ich wohl nochmal einen separaten Testbericht und vielleicht eine eigene Kategorie schaffen.

Bei Grill, Bier und netten Leuten lassen wir den ersten Urlaubstag dann ausklingen….

Ein Tag am See

Wir hatten dieses Jahr viel Glück. Das erste wirklich warme Wochenende durften wir direkt in unserem Kurzurlaub genießen. Daher war bei den Kids und meiner Frau auch klar, dass sie den Tag am See mit SUP, Baden und Chillen verbringen werden. Mir war das dann schnell wieder zu langweilig. Daher fix das MTB startklar gemacht und eine Runde gedreht. Absolut sinnvoll, weil ich ja den Ladevorgang mit unserem neuen PowerButler Ladegerät mal testen wollte.

Nach einer Radrunde zum Sur-Speicher und über tolle Radwege zurück (das Radwegenetz ist hier übrigens super und ich kann es nur empfehlen) war der Akku zur Hälfte leer und ich konnte das neue Ladegerät mal testen.

Hier noch die Tour auf Komoot:

Am Abend waren wir noch lecker am Campingplatz essen. Auch hier eine klare Empfehlung!

Dritter Tag – ab in die Berge

Wer in der Gegend rund um Chiemsee / Waging / Salzburg Urlaub macht, sollte einen Tag in die Berge. Ein tolles Kontrastprogramm zu den bayrischen Seen. Ich hatte mir am Abend eine kleine Tour in der Nähe herausgesucht. Vom Wanderparkplatz den Fahrweg zur Stoißer Alm. Laut Komoot einfacher Weg ca 5-6 Kilometer und ca 400 Höhenmeter. Also ohne große Alpinkenntnisse zu bewerkstelligen.

Nach dem Frühstück sind wir zu viert – Sohnemann und Freundinn haben lieber mit dem eBike die Gegend erkundet – mit Hund los. Der Parkplatz war schnell erreicht und wir konnten unsere Wanderung / Spaziergang starten. Leider direkt an der ersten Wegkreuzug eine falsche Entscheidung gefällt. Hier mal wieder der Tipp: Wenn man eine Tour nachläuft, lieber nicht selber einen “besseren” Weg finden. Zum Einen ist das meist der schlechtere Weg – zum Anderen hat man immer einen Schuldigen…. 🙂

So mussten wir doch eine kleine Offroad-Einheit und ein paar zusätzliche Höhenmeter einlegen. Am Ende wird man auf der Stoißer-Alm aber wahrlich für alle Strapazen erholt. Tolle Ausblicke über den Chiemgau und über die Almen. Die Alm ist bewirtschaftet und der Kaiserschmarrn macht echt was her. Leider dauert das Essen dort oben extrem lange. Bei uns war der Andrang auf der Terrasse mittelmäßig. Aber 30 Minuten fürs Anstehen und nochmal ca 20 Minuten bis Getränke und Essen dann fertig waren sind einfach zu lange.

Auch hier noch die Komoot-Tour

Leider letzter Tag und Exkurs am Campingplatz

Tag vier und somit auch der letzte Tag unserer Kurztrips. Nochmal alle gemütlich am See einen Tag verbringen. Am Sonntag nach dem langen Wochenende, und gleichzeitig Ende der Pfingstferien, leer sich der Platz merklich. Zeit um nochmal einen Exkurs zum Platz zu geben.

Der Campingplatz Strandbad ist ein kleiner Platz für die Region. Rund um den Waginger See gibt es ja einige Campingplätze. Wir sind hier durch einen Zufall im letzten Jahr gelandet. Freunde von uns haben hier ein paar Tage verbracht und wir sind auf einen Kurzbesuch vorbei gekommen. Der Platz hat uns auf anhieb gut gefallen. Alles familiär und gemütlich. Der Platzwart Roland ist immer gut drauf und findet auch immer eine Lösung für diverse Wünsche.

Sanitäreinrichtungen sind nicht mehr auf dem neusten Stand – aber soweit in Ordnung und auch sauber. Der Zugang zum Gebäude wird über eine Chipkarte gesteuert, so dass zwischen Campern und Badegästen getrennt wird.

Zum Platz gehört noch ein einler Imbiss und ein Restaurant. Einkaufsmöglichkeiten sind aber auch im Ort zu finden. Wer etwas mehr benötigt, fährt die 5min nach Waging.

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